💬 Warum du kommen solltest
Manchmal ist es gar nicht so einfach, irgendwo einfach hinzugehen.
Vielleicht bist du neu in Freising. Oder nicht (mehr) 20. Oder (noch) nicht geoutet.
Vielleicht denkst du dir: „Passt das überhaupt zu mir?“
Unsere Antwort: Ja.
Manchmal passt man nicht so ganz ins Klischee.
Zu still, zu laut, zu jung, zu alt, zu bunt, zu unauffällig, zu viel oder zu wenig von irgendwas.
Bei uns zählt das alles nicht.
Beim Stammtisch musst du dich nicht erklären, nicht performen, nicht inszenieren.
Du darfst einfach kommen, sitzen, zuhören, reden – oder auch mal schweigen.
Ob du das erste Mal dabei bist oder seit Jahren, ob du gerade aus München hergezogen bist oder aus Neugier vorbeischaust:
🟢 Es ist kein Casting.
🟢 Es ist kein Datingabend.
🟢 Es ist keine Szene.
Es ist einfach ein Ort, an dem du als schwuler Mann willkommen bist – so, wie du gerade bist.
Mit Sorgen oder ohne.
Mit Fragen oder mit Antworten.
Mit Vorfreude oder auch mit einer Portion Unsicherheit.
Und vielleicht gehst du am Ende mit einem kleinen Lächeln heim.
Oder mit dem Gefühl: „Da komm ich wieder hin.“
Viele denken bei „Gemeinschaft“ gleich an Gruppenfotos, Stammtische mit 50 Leuten oder große Events.
Aber echte Gemeinschaft beginnt oft ganz anders:
Mit einem kurzen Blick.
Mit einem Lächeln über den Tisch hinweg.
Mit einem „Setz dich ruhig dazu“.
Unser Stammtisch ist kein Club und kein Verein. Es gibt keine Listen, keine Regeln, keine Verpflichtung.
Manche kommen jedes Mal. Manche waren mal da und kommen Monate später wieder.
Und manchmal sitzen wir zu viert, manchmal zu zwölft – und manchmal kommt ganz überraschend jemand, der sich seit Jahren nicht mehr getraut hat.
Das ist Gemeinschaft.
Nicht laut. Nicht offiziell. Aber echt.
Jeder, der sich dazusetzt, verändert die Runde ein bisschen – und das ist schön so.
Denn was uns verbindet, ist nicht, wie oft wir da sind.
Sondern dass wir kommen, weil es uns etwas bedeutet.
Gemeinschaft entsteht nicht durch Größe.
Sondern dadurch, dass man da ist.
Du musst nicht nach München fahren, um dich gesehen zu fühlen.
Du brauchst keine Großstadt, um dich als schwuler Mann verbunden zu erleben.
Denn queeres Leben findet auch hier statt – in Freising.
Leiser vielleicht. Unaufgeregter. Aber nicht weniger wertvoll.
Seit über 30 Jahren treffen sich bei uns Männer verschiedenster Generationen. Manche out, manche nicht.
Manche leben mitten in der Stadt, andere eher versteckt.
Aber alle mit dem Wunsch nach einem Ort, an dem sie einfach sie selbst sein können.
Der Stammtisch ist ein Zeichen:
Ein Ort wie Freising ist nicht „zu klein“ für queere Sichtbarkeit.
Im Gegenteil: Gerade hier sind Räume wie dieser wichtig.
Du bist nicht allein.
Und du musst nicht in einer Szene wohnen, um dazugehören zu dürfen.
Queeres Leben in Freising heißt:
Zusammenkommen. Wiedererkennen. Zuhause sein – mitten in der Oberstadt.
Manchmal hat man einfach keine Lust auf Planen, Anmelden oder „Wer ist denn diesmal alles da?“
Und genau dafür gibt es unseren Stammtisch:
Einfach vorbeikommen. Kein Druck. Kein Aufwand.
Du musst dich nicht registrieren. Du brauchst kein Ticket. Du musst niemandem schreiben oder dich erklären.
Es gibt keine Mitgliedschaft, keine „Szene-Codes“, keine Erwartungen, wie du sein solltest.
Du kommst, wie du bist.
Alleine oder mit Freund. Pünktlich oder später. Im Hemd oder in Jogginghose.
Und wenn du merkst, dass du dich wohlfühlst – bleibst du.
Wenn nicht, gehst du einfach wieder. Alles gut.
Der Stammtisch soll ein Ort sein, an dem man nicht funktionieren muss.
Sondern einfach mal durchatmen kann.
Kein Dresscode. Kein Programm. Kein Muss.
Nur du – und vielleicht ein Getränk.
Vielleicht überlegst du schon eine Weile, mal vorbeizuschauen.
Vielleicht liest du das hier zum dritten Mal.
Vielleicht hast du den Tab schon öfter wieder geschlossen.
Und das ist völlig okay.
Es ist normal, sich zu fragen:
„Wie ist die Stimmung da?“
„Bin ich zu alt, zu jung, zu leise, zu anders?“
„Was, wenn ich niemanden kenne?“
„Was, wenn ich einfach nur still am Rand sitze?“
Die Antwort: Dann ist das so. Und es ist völlig in Ordnung.
Niemand wird dich drängen, ausfragen oder in eine Schublade stecken.
Du darfst dich dazusetzen. Oder auch einfach erstmal beobachten.
Wenn du möchtest, kannst du uns vorher schreiben.
Oder mit jemandem gemeinsam kommen.
Oder dich beim ersten Mal einfach mal 15 Minuten trauen – und schauen, wie’s sich anfühlt.
Und wenn du dann bleibst, weil’s gut tut –
dann freuen wir uns.
Manchmal ist der erste Schritt nicht groß.
Nur ein kleiner Schritt ins Café. Und ein freundliches „Hi“.
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